- 65 - 1457. Oktober 11. Wir Conrad von gottis gnaden herczug In Slezien zur Olssen vnd Kozil etc. Thun kunt vnd bekennen vffintlich mit dezim briue vor allen die en sehin horen adir lezen, das vor vns gestanden ist vnsir lieber getrawer der woltuchtige Mische Dobeschow von seynes vnd seyner Bruder wegen, der her vollemacht zu dezen nochgeschrebin sachen gehat hot, wolgesunt an leibe vnd synnen. vnd hot mit wolbeduochtim mute williclichen vnd vmbetwungen vnd mit woluorgehabtem rate seyner frunde recht vnd redlichen vffgereicht vnd vffgegebin das gut Dobeschaw in dem kozlischen gebiete gelegin dem woltuchtigen Drzken von Lankowitcz, seynen erbin vnd elichen nochkomen, mit allen hirschafften fruchten notczen vnd genissen, forwergen Schultissen gebawern gertenern renten czinsen, ackern gearn vnd vngearn. wezen welden molu teichen rutichten vnd strutichten vnd allen andern vnd itczlichen zugehorungen wie die mit sunderheben namen mochten benant weiden, nichtis ausgenomen, vnd wie die yn eren renen vnd grenitczen sint gelegin vnd die der obingenante Mische Dobeschowsky mit seynen Brudern gehabt vnd besessin hot, Gleich vnd also sal das obingenante gut der genante Drzke von Laskowitcz, seyne erbin vnd elichen nochkomen. habin halden gebrauchen genissen vorkewffin vorsetczin vorkomern vorwechsiln vnd geruclich nach laute der alden briue besitczen Ydach vnsiren furstlichen hirschafften vnd alden gewonheiten alleczeit vnschedlich. Alle obingeschrebin stucke habin wir gancz stete vnd feste vnd bestetigen die mit crafft vnd macht dies briues vorsegilt mit vnserm angehangendem Insegil Geschen vnd Gegebin zur Kozil am Dinstage noch Francisci Noch gottis geburt vierczenhundirt vnd donoch in dem Sebin vnd fumffczigisten yore. Dorbey sint gewest vnsir liebe getrawen die woltuchtigen Ion Schilhan von Odmuth, Hentcze Pozar, Schawel Twardawa, Hencze Landscron, Ian Tlomok, Adam Pyrzina, Clymke Kobilitczky von Geraltowitcz, Stanislaw Brzezinka, Henrich Dyalosch, vnd Paulus Dablin von Vlrichsberg dem deze sachen worden befolen. Mit demselben Siegel wie N, LXII. Auf der Ruckseite steht: Soluit iiij flor. pro littera. Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 2, Urkunden der Klöster Rauden und Himmelwitz, der Dominicaner und Dominicanerinnen in der Stadt Ratibor. Hrsg von dr. W. Wattenbach, Breslau 1859.
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